Nicht Talsperrenlauf in Lichtenberg
Drei Tage nach den sommerlichen Temperaturen vom 1. Mai in Oederan, war Umstellung angesagt. Am Sonntag, den 4. Mai wurden die Läuferinnen und Läufer von nahezu sibirischen Temperaturen im Osterzgebirge empfangen. Nicht nur das Wetter war umgeschlagen, auch von der romantischen Streckenführung in Oderan war man in Lichtenberg weit entfernt. Aufgrund von Bauarbeiten an der Talsperre, welche sich ca. drei Jahren hinziehen sollen, wurde die Streckenführung geändert. Die Bezeichnung „Lichtenberger Kammberglauf“ würde genau ins Schwarze treffen. Außer Linus und Max waren die üblichen Verdächtigen aus dem Mühlbach-Team angereist. Nichts Böses ahnend, nahm der eine oder andere ne Streckenbesichtigung vor und war geschockt von der gleich zu Beginn unzureichenden Streckenmarkierung. Auch in Lichtenberg musste Laurin als Erster ran, um 1km zu bewältigen. Nach 4:59,6min kam er völlig erschöpft ins Ziel. Platz 10 für ihn in der M10. Die drei Unzertrennlichen Lenamarie, Isi und Nils waren auf der Volkssportroute von 1,6km anzutreffen. Während Lenamarie mit der Zeit von 7:21,4min die Konkurrenz der W14 beherrschte, musste Nils seinem Gegner den Vorrang lassen. 7:30,1min standen am Ende für ihn im Protokoll. Isi hatte auch mit dem Streckenprofil zu kämpfen. Sie erreichte das Ziel nach 8:32,2min und wurde Achte in der W13. Für Antje und Steffi ging es nach dem Startschuss erst einmal 3,5km bergan über ungemähte Wiesen, vorbei an Bäumen, wo offensichtlich der Blitz sein Unwesen getrieben hatte und den Weg versperrte, über gefährliche Schotterwege und Hangstege, bei denen man optimalerweise wie ein Hanghuhn über ein kurzes und ein langes Bein verfügen sollte bis hinauf zum Gipfel, wo ein rauer Alpenwind für Erfrischung sorgte. Eine Verpflegungsstelle gab es dort auch. Von da an gings bergab. Dieser zweite Streckenteil ließ erahnen, wie die ursprünglich außergewöhnlich schöne landschaftliche Streckenführung erfolgt sein muss. Irgendwie sind die beiden nach den 7,2km im Ziel angekommen. Antje hatte starke Konkurrenz und wurde am Ende sechste (46:33,0min) in der W45. Steffi konnte sich beim Bergablauf einen Vorsprung zu ihrer Gegnerin in der W65 verschaffen. Für sie blieb die Uhr bei 53:13,7min stehen. Auch Julia Lobin war wieder mit vor Ort. Sie kam offensichtlich mit dem Streckenprofil recht gut klar und erreichte kurz nach ihrer Konkurrentin in der W35 das Ziel in 41:31,0min. Obwohl die rührigen Organisatoren vom SV Lichtenberg den Aufenthalt ihrer Gäste so angenehm wie möglich gestalteten, Verpflegung, Siegerehrung etc… ,tendiert der Wiederholungsfaktor zur momentanen Streckenführung gen null.
Gratulation zu den Ergebnissen und der erfolgreichen Bewältigung dieser körperlichen Strapaze!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unseren Fotografen vor Ort, der mich mit fantastichen gelungenen schönen Aufnahmen versorgt. Ohne Jens Rauch würde den Beiträgen das Sahnehäubchen fehlen. Dankeschön, lieber Jens!
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